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Dan Negrea

Smarte Wearables: Von der Idee zum Produkt

«Unternehmen kommen zu uns mit Ideen. Wir unterstützen sie dabei, diese in hochwertige, produzierbare Geräte umzusetzen.»

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Dan Negrea, Sales Director at Cicor MedTec Bucharest
Dan Negrea, Sales Director at Cicor MedTec Bucharest

Dan Negrea ist Sales Director bei Cicor Medtec Bucharest. Dieser Standort innerhalb des globalen Engineering-Netzwerks von Cicor ist vollständig auf Medizintechnik ausgerichtet. Im Interview gibt Dan Einblicke in Markttrends, Kundenerwartungen und die Faktoren, die Cicor zu einem verlässlichen Partner in dieser Branche machen.
 

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Smarte Wearables – Das vollständige Interview mit Dan Negrea

Dan, was gefällt dir am besten an der Arbeit im Bereich Smart Wearables?

Die vielfältigen Herausforderungen und die neuen Ideen, die jeden Tag entstehen. Wearables sind nicht nur technisch interessant. Sie erfordern auch fachübergreifendes Denken. Man muss sich mit Elektronik, Mechanik, Testverfahren, Benutzerfreundlichkeit und regulatorischen Anforderungen auskennen. Dieser Bereich entwickelt sich ständig weiter – und genau das treibt mich an. Kein Projekt gleicht dem anderen. Das gefällt mir.
 

Warum werden Smart Wearables in der Medizintechnik immer wichtiger?

Weil das Gesundheitswesen sie braucht. Die Spitäler stehen unter Kostendruck, es herrscht Fachkräftemangel, und die Patientinnen und Patienten erwarten zunehmend, zu Hause behandelt oder überwacht werden zu können. Hier kommen Wearables ins Spiel. Telemedizin, Ferndiagnostik und Präventivmedizin beruhen sämtlich auf der Erfassung zuverlässiger Daten in Echtzeit. Auch künstliche Intelligenz spielt eine Rolle, allerdings nur bei hinreichender Datenqualität. Und dazu müssen Wearables extrem leistungsfähig sein.
 

Vor diesem Hintergrund: Welche Wearables entwickeln die Cicor-Teams mit?

Wir konzentrieren uns auf Geräte für medizinische Anwendungen – besonders solche, die Vitalparameter überwachen. Dazu zählen Temperatur, Sauerstoffsättigung, Blutdruck, Herz- und Atemfrequenz, aber auch komplexere Aufzeichnungen wie EEG und EKG. Das sind nicht einfach nur Gadgets. Sie müssen klein und tragbar sein und alle medizinischen Normen erfüllen. Das macht die Entwicklung und die Produktion deutlich anspruchsvoller.

“Der Schlüssel zu erfolgreichen Wearables lautet Systemkompetenz.”

Was sind die grössten Herausforderungen für MedTech-Unternehmen in diesem Bereich?

Eine Idee hat man schnell – sie umzusetzen ist weitaus schwieriger. Auf dem Markt gibt es bereits zahlreiche ähnliche Geräte, und einfache «Me-too»-Produkte reichen schlicht nicht mehr aus. Erfolgreiche Unternehmen sind diejenigen, die echte Innovation schaffen, insbesondere in den Bereichen Sensortechnologie und Systemintegration.

Weitere grosse Herausforderungen sind das Energiemanagement und die Datenübertragung. Hier sind noch einige Hürden zu überwinden. Viele Unternehmen unterschätzen auch die Kosten und den Umfang des Dokumentationsprozesses. Bei medizinischen Projekten kann das bis zu einem Drittel des Gesamtaufwands ausmachen. Darauf muss man sich von Beginn an einstellen.
 

Wie unterstützt Cicor Unternehmen dabei, diese Herausforderungen zu bewältigen?

Wir unterstützen sie mit einer Mischung aus Erfahrung, Flexibilität und technischem Know-how. Cicor ist seit vielen Jahren in der Entwicklung von Wearables tätig. Wir wissen, wo die Risiken liegen und wie man sie umgeht. Das gilt für die Entwicklung wie für die Produktion.

Was auch sehr hilft: Wir arbeiten team- und länderübergreifend sehr erfolgreich zusammen. Wir sind oft gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen in anderen Ländern tätig, auch wenn wir uns vorher noch nie persönlich begegnet sind. Dieses fach- und standortübergreifende Teamwork ist Teil unserer Unternehmenskultur – und die Kundinnen und Kunden profitieren davon.
 

Was unterscheidet Cicor von anderen Unternehmen in diesem Bereich?

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Ansatz. Unsere Kundinnen und Kunden kommen nicht nur wegen einer Leiterplatte oder einer einzelnen Funktion zu uns, sondern weil wir das gesamte System verstehen – von Elektronik über Mechanik und Optik bis hin zu Montage und Testverfahren, alles in enger Abstimmung.

Zudem sind wir sowohl Entwicklungs- als auch Produktionspartner. Das bedeutet weniger Schnittstellen sowie eine bessere Abstimmung und spart viel Zeit. Manchmal ist genau das der Grund, warum wir einen Auftrag überhaupt erst bekommen.

Dan Negrea and Elias Kettunen from Cicor examining a small electronic component during a technical discussion.

“Der Mehrwert von Cicor besteht darin, schon früh Engineering und Fertigung miteinander zu verknüpfen. Ohne diese Verbindung scheitern zu viele Projekte schon vor der Produktionsphase.”

Ein Beispiel, das diesen Ansatz gut verdeutlicht, ist ein EEG-System, das wir entwickelt haben. Kannst du mehr über dieses Projekt erzählen?

Wir begleiteten einen Kunden bei der Entwicklung eines in Ohrhörern integrierten EEG-Systems. Ziel war die kontinuierliche Überwachung des Schlafs. Der Platz war sehr begrenzt, es war eine präzise Signalqualität erforderlich, und wir integrierten weitere Sensoren wie IMU und Magnetfeldmessung. Dank schneller Designschleifen und einer nahtlosen Zusammenarbeit zwischen den Standorten konnten wir eine verlässliche Lösung liefern. Der Kunde hat sofort Folgeprojekte bestätigt.
 

Was unterschätzen Kundinnen und Kunden oft, wenn sie Wearable-Projekte starten?

Ganz klar die Dokumentation und den regulatorischen Teil. Bei der Entwicklung von Medizingeräten geht es nicht nur um das physische Produkt. Der gesamte Prozess muss dokumentiert, überprüft und dann validiert werden. Das erfordert Zeit und Erfahrung. Das wird häufig unterschätzt – besonders von Unternehmen, die erstmals in diesem Bereich tätig sind.
 

Ein Blick in die Zukunft: Die Entwicklung von Wearables verlangsamt sich nicht, sondern beschleunigt sich vielmehr. Was tut sich deiner Meinung nach als Nächstes im Bereich Smart Wearables?

Leistungsfähigere Sensoren, eine höhere Energieeffizienz und mehr Intelligenz am Netzwerkrand. Auch Technologien wie eingebettete Komponenten und gedruckte Elektronik gewinnen zunehmend an Bedeutung. Auch das bietet Cicor an. Wir sind Vorreiter bei derartigen Innovationen und sind bereit, wenn unsere Kundinnen und Kunden sie einsetzen möchten.
 

Gibt es etwas, ohne das deine Arbeit für dich nicht möglich wäre?

Uns stehen bei Cicor sämtliche Tools zur Verfügung – einschliesslich einer schicken Kaffeemaschine. Was aber wirklich zählt, ist das Team. Menschen, auf die man sich verlassen kann, die einspringen, wenn man sie braucht, und standort- und zeitzonenübergreifend zusammenarbeiten: Das ist etwas, was die Arbeit nicht nur möglich, sondern lohnenswert macht.

Über Dan

Dan Negrea ist Sales Director bei Cicor Medtec Bucharest. Dieser Standort innerhalb des globalen Engineering-Netzwerks von Cicor ist vollständig auf Medizintechnik ausgerichtet. Mit seinem Hintergrund im Bereich Elektrotechnik und jahrzehntelanger Erfahrung im internationalen Geschäft hat er massgeblich dazu beigetragen, die Rolle von Cicor bei der Entwicklung tragbarer medizinischer Geräte zu prägen.

Dan Negrea, Sales Director at Cicor MedTec Bucharest

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